Zu den Feiertagen soll es etwas Leckeres geben und alles soll schön festlich sein. Wer unter Histaminintoleranz leidet, muss dabei jedoch einiges beachten und darf vieles gar nicht essen, was normalerweise auf den Tisch kommt. Es ist daher sinnvoll, sich schon im Vorfeld reichlich Gedanken über das Weihnachtsmenü zu machen und entsprechende Rezepte auszuwählen. Da die Histaminunverträglichkeit sehr individuell ist, ist es bei manchen Rezepten notwendig, verschiedene Zutaten gegen verträglichere auszutauschen oder sie einfach wegzulassen. Die nachfolgenden Tipps sollen dabei helfen, ein schönes und vor allem verträgliches Weihnachtsmenü zusammenzustellen. So klappt es mit dem Festessen trotz Histaminintoleranz.
Histaminarme Vorspeisen wählen
Suppen sind prinzipiell eine gute Wahl für eine festliche Vorspeise. Es gibt sie in so vielen Varianten, dass hier garantiert passende Rezepte gefunden werden können. Schön festlich sind zum Beispiel Gemüsecremesuppen mit ausgefallenen Croutons wie einer Blumenkohlcremesuppe mit Safran und Zimt-Croutons. Wenn Sie auf Sahne verzichten müssen, können Sie dennoch eine cremige Suppe erhalten, indem Sie Kartoffeln mitkochen.
Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)
Ein weiterer Vorteil von Suppen ist ihre gute Vorbereitbarkeit. Die vegane Variante ohne Sahne lässt sich problemlos erneut erhitzen. Die dazugehörigen Croutons können währenddessen schnell im Backofen zubereitet werden.
Hauptgerichte bei Histaminintoleranz
Als Hauptgerichte eignen sich Fleischgerichte mit kurzer Garzeit, wie zum Beispiel Lammfilet, Blitzgulasch oder Steaks. Dazu passen Rote-Bete-Püree, das mit Joghurt verfeinert ist, und eine leckere Sauce. Wer keine Probleme mit einer längeren Zubereitungszeit hat, kann auch Rinderrouladen oder Rollbraten mit Maronenfüllung machen. Wer möchte, kann dazu noch Kartoffeln oder Nudeln servieren.
Patientenbroschüre „Histaminintoleranz“ (20 S.) kostenlos anfordern (gesponsert)
Histaminarme Desserts
Als Nachtisch muss es selbstverständlich etwas Süßes sein. Da dunkle Schokolade histaminfreisetzend wirkt, eignet sich weiße Schokolade deutlich besser für ein leckeres histaminarmes Dessert, zum Beispiel weißes Schokomousse. Dazu passt Granatapfelgelee sehr gut. Beides lässt sich gut vorbereiten, denn das Dessert sollte ohnehin vor dem Servieren mindestens vier Stunden im Kühlschrank stehen. Eine weitere Option für ein histaminarmes Dessert ist eine fruchtige Panna Cotta. Hierbei kann auf Sahne verzichtet werden und stattdessen Mandelmilch verwendet werden, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen. Frische Himbeeren passen perfekt dazu und geben dem Nachtisch noch einen zusätzlichen Geschmackskick.
Wer es lieber etwas exotischer mag, sollte unbedingt mal Mango-Lassi ausprobieren. Hierfür wird einfach pürierte Mango mit Joghurt (am besten laktosefrei) gemischt und nach Belieben gesüßt. Ein Spritzer Limettensaft rundet das Ganze ab – fertig ist der leckere Nachtisch!
Zusammengefasst gibt es viele Möglichkeiten für histaminarme Desserts, ohne dabei auf den süßen Genuss am Ende des Essens verzichten zu müssen. Ob Schokomousse, Panna Cotta oder Mango-Lassi – alle Varianten sind schnell zubereitet und schmecken himmlisch!
Alkohol bei Histaminintoleranz?
Zu einem festlichen Essen trinken die meisten gerne ein Glas Wein oder Bier. Wer empfindlich reagiert, sollte lieber auf Alkohol verzichten und das Essen mit einer alkoholfreien Alternative genießen. Wer nicht so empfindlich ist, darf sich ein Schlückchen Alkohol genehmigen. Dabei ist zu beachten, dass der Histamingehalt von Wein vom Jahrgang und der Rebsorte abhängig ist. Länger gereifte Weine wie Rotwein, Portwein, Sherry oder Champagner kommen dabei eher nicht infrage. Auch Weißbier gehört zu den Getränken, die besser vermieden werden sollten. Besser geeignet ist ein leichter Weißwein, eventuell mit Mineralwasser gespritzt, oder eine leichte Biersorte.
Fazit
Histaminintoleranz ist mit vielen Einschränkungen verbunden. Sie bedeutet jedoch nicht den vollständigen Verzicht auf alle Genüsse. Wenn Sie zu Weihnachten zum Essen eingeladen sind, sollten Sie eventuell vorher mit dem Gastgeber sprechen, um sicherzustellen, dass Sie das weihnachtliche Festessen auch vertragen können.
Mehr zu diesem Thema: Histaminintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen (gesponsert).
Bildnachweis:
Bildnachweis: © Adobe Media. Weihnachtsmenü und Histaminintoleranz. Christmas background_Von_Veliavik