Histaminintoleranz: Der Nutzen von Vitaminen
Wer von einer Histaminintoleranz betroffen ist, achtet nicht nur auf histainarme Ernährung. Auch die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen hat Einfluss auf das sensible Gleichgewicht zwischen Histaminaufnahme, körpereigener Histaminproduktion und Histaminabbau. Histamin lässt sich nicht völlig vermeiden.
Histamin gehört zum Leben
Histamin ist ein biogenes Amin, also ein natürliches Eiweiß. Es wirkt im menschlichen Körper als Botenstoff und als Gewebshormon. Gespeichert wird es an verschiedenen Stellen im Körper:
• Gehirn
• Haut
• Lunge
• Verdauungsorgane
Der Körper benötigt Histamin, um auf Angriffe zu reagieren:
• Entzündungen
• Infekte
• Verletzungen
Die Abwehrtätigkeit von Histamin führt zu Rötung, Schwellung, Erwärmung, Übelkeit, Kopfschmerzen und anderen Symptomen. Diese Symptome treten auch bei einer Histaminintoleranz auf.
Außerdem regelt Histamin eine Vielzahl von Körperfunktionen:
• Appetit
• Darmbewegung
• Produktion von Magensäure
• Schlaf-Wach-Rhythmus
Histamin wird im Körper produziert und außerdem durch Nahrung aufgenommen.
Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)
Wie gelangt Histamin in den Körper?
Histamin ist auch in manchen Nahrungsmitteln enthalten, zum Beispiel in
• Räucherwaren
• Rotwein
• Sauerkraut
• Zusatzstoffe
Der Histamingehalt dieser und anderer Nahrungsmittel schwankt. Er wird durch die Herstellung, die Konservierung und die Lagerung beeinflusst. Allgemein lässt sich sagen, dass Lebensmittel, die unter Mitwirkung von Hefen und Bakterien haltbar gemacht wurden, viel Histamin enthalten. Am wenigsten Histamin enthalten frische Nahrungsmittel. Mit der Lagerungsdauer steigt bei vielen Nahrungsmitteln der Histamingehalt.
Normalerweise verfügt der Körper über ausgleichende Mechansimen, um den Histaminspiegel auf einem Niveau zu halten, das für den Körper verträglich ist. Das heißt, er baut überschüssiges Histamin ab.
Ein wichtiger Faktor dabei ist das Enzym Diaminoxidase, kurz: DAO.
Wie wird Diaminoxidase beeinflusst?
Das Enzym Diaminoxidase (DAO) baut das Histamin ab, es ist also sein Gegenspieler. DAO wird überwiegend in der Schleimhaut des Dünndarms produziert und an verschiedenen Stellen im Körper gespeichert:
• Darm
• Leber
• Niere
• weiße Blutkörperchen
Der DAO-Spiegel steigt mit zunehmendem Lebensalter. Außerdem ist er bei Frauen niedriger als bei Männern. Die Produktion der Diaminoxidase wird zum Beispiel durch die Beschaffenheit des Dünndarms beeinflusst. Ist die Dünndarmschleimhaut beschädigt, kann sie weniger Diaminoxidase produzieren.
Diaminoxidase ist ein sehr empfindliches Enzym. Die Höhe des DAO-Spiegels und die Arbeit des Enzyms werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst.
Wodurch wird DAO blockiert?
Nahrungsmittel mit Histaminliberatoren fördern die Freisetzung von körpereigenem Histamin. Andere Nahrungsmittel blockieren die Tätigkeit der DAO durch enthaltene biogene Amine. Manche Nahrungsmittel gehören beiden Gruppen an. Deshalb gelten zum Beispiel folgende Nahrungsmittel als wenig bekömmlich:
• Bananen
• Brot
• Champignons
• Eier
• Eweiß
• Getreide
• Medikamente
• Nüsse
• Weizenkeime
• Zitrusfrüchte
Je besser die Diaminoxidase arbeitet, umso größer ist die Verträglichkeit von Histamin. Wie gut der Abbau von Histamin funktioniert, hängt von zwei Faktoren ab:
• Ausreichende Produktion von Diaminoxidase
• Funktionsfähigkeit der Diaminoxidase
Vitamine und Mineralstoffe stärken die Arbeit der Diaminoxidase.
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Histaminintoleranz: Diese Vitamine und Mineralstoffe helfen
Gerade wenn wegen der Histaminintoleranz bestimmte Nahrungsmittel vom Speiseplan ausgeschlossen werden, können Mangelerscheinungen auftreten. Folgende Vitamine und Mineralien beeinflussen den Abbau von Histamin, indem sie die Tätigkeit der Diaminoxidase unterstützen:
• Vitamin C (Ascorbinsäure) Studien haben ergeben, dass die Einnahme von Vitamin C die Toleranzschwelle für Histamin erhöht. Vitamin C unterstützt das Enzym DAO beim Abbau von Histamin. Die empfohlene Verzehrmenge liegt bei etwa 100 mg pro Tag.
• Vitamin D3: Vitamin D3 ist bekannt dafür, dass es zur Stabilität der Knochen beiträgt. Darüber hinaus stabilisiert es die Darmschleimhaut und schließt dort undichte Stellen. So erhöht sich die Produktion von DAO.
• Magnesium, Vitamin K: Beide Mikronährstoffe sollten sich in einem ausgeglichenen Verhältnis zum Vitamin D3 befinden. Deshalb sollten sie gleichzeitig mit Vitamin D3 zugeführt werden, jedoch getrennt voneinander. Der Grund: Magnesium und Vitamin K behindern einander in ihrer Funktion.
• Vitamin B6: Vitamin B6 fungiert als Coenzym für Diaminoxidase. Das bedeutet, dass eine ausreichende Menge des Vitamins für die optimale Funktionalität der DAO nötig ist.
• Kupfer: Ein Mineral, das direkt an der Bildung von DAO beteiligt ist. Mangel an Kupfer zieht eine mangelnde Produktion von DAO nach sich. Zink setzt die Bioverfügbarkeit von Kupfer herab.
• Nahrungsergänzungsmittel sind gute Möglickeiten, Mangelerscheinungen im Vitamin- und Mineralstoffhaushalt auszugleichen. Ein gutes Nahrungsergänzungsmittel sollte die Grundversorgung des Körpers gewährleisten und keine Allergene, Farb- und Konservierungsstoffe enthalten. Es sollte frei von Fruktose, Gluten und Histamin sein.
• Wasser: Wer stündlich etwa 250 ml Wasser trinkt, unterstützt damit den Abbau des Histamins.
Histaminintoleranz geht oft mit dem Mangel den oben beschriebenen Vitaminen und Mineralstoffen einher. Eine Blutuntersuchung gibt Auschluss darüber, was genau dem Körper fehlt.
Wie viel Histamin ist verträglich?
Die meisten Menschen vertragen eine Histaminaufnahme von bis zu 10 mg, ohne dass sich Symptome zeigen.
Wer von Histaminintoleranz betroffen ist, kann schon bei kleinen Mengen histaminhaltiger Nahrungsmittel Symptome von Unverträglichkeit verspüren.
Da die Toleranzschwelle für Histamin bei jedem Betroffenen individuell ist, sind alle Listen von verträglichen und bedenklichen Nahrungsmitteln nur als Empfehlung zu sehen. Die individuelle Verträglichkeit testet jeder Betroffene für sich aus.
Das Gleichgewicht von Histaminaufnahme, Histaminproduktion und Histaminabbau bleibt nicht konstant. Es kann im Laufe des Tages und von Tag zu Tag schwanken und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die oben beschriebenen Einflüsse auf die Tätigkeit der DAO. Außerdem kommen weitere Einflüsse hinzu:
• Hormonelle Vorgänge (z.B. Menstruation, Klimakterium)
• Infekte und andere Erkrankungen
• Schlafmangel
• Stress
Ein ansonsten gut verträgliches Nahrungsmittel kann also Beschwerden auslösen, wenn einer oder mehrere der oben genannten Faktoren zutreffen. Mit der Zeit lernen Betroffene von Histaminintoleranz, ihren Körper genau zu beobachten und ihre Lebens- und Ernährungsweise in ihrem Sinne zu gestalten.
Mehr zu diesem Thema: Histaminintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen (gesponsert).
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