Betroffene berichten von Atemnot, Bluthochdruck und Depressionen
Dass die Symptome einer Histaminintoleranz oft vergleichsweise unspezifisch sind, ist den Betroffenen meist bekannt. Vor allem über Magen- und Darmbeschwerden und über die rinnende Nase berichten viele histaminintolerante Menschen. Doch was ist mit Atemnot, Bluthochdruck, Depressionen, Gelenkschmerzen, Haarausfall, Juckreiz und Co. Sind das wirklich Begleiterscheinungen einer Histaminintoleranz?
(Haut-)Ausschlag und Neurodermitis
Es gibt eine Reihe von Hautbeschwerden, die nachweislich im direkten Zusammenhang mit einer Histaminintoleranz stehen. Da sich Histamin und andere Botenstoffe in den Wächterzellen des Körpers befinden, schlagen eben diese Alarm, wenn Histamin in den Körper dringt. Spontane Hautrötungen, wie beispielsweise sogenannten Flushes, sind typisch für eine Histaminintoleranz. Auch Zungenbrennen, Nesselsucht und Neurodermitis sind gängige Begleiterscheinungen einer Histaminintoleranz.
Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)
Atemnot
Die Atemnot lässt sich in die Kategorie der Symptome einreihen, die die Lunge betreffen. Häufig wird aus einem häufigen Räuspern ein starker Reizhusten, der sogar chronisch werden kann, asthmatische Beschwerden auslösen oder verschlimmern kann und sogar zur Atemnot führen könnte. Ohne diese Vorboten tritt eine Atemnot allerdings eher selten auf.
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Bluthochdruck
Denkbar ist sowohl ein (zu) schneller Blutdruckabfall, eher selten kommt es hingegen zum raschen Blutdruckanstieg, wenn zu große Mengen an Histamin aufgenommen wurden. Dies kann wiederum zu Begleiterscheinungen wie Herzarrhytmien, Palpitationen, Herzrasen oder -stolpern sowie zu Durchblutungsstörungen führen. Seltener ist von einer Ohnmacht die Rede, die allerdings auch ein unspezifisches Symptom des Herz-Kreislauf-Systems darstellen könnte.
Depressionen, innere Unruhe und Zittern
Eine Histaminintoleranz ist keine psychische Erkrankung. Allerdings können die Unverträglichkeit und die damit verbundenen Beschwerden und auch Einschränkungen zu einem psychischen Problem werden. Stress und mentale Trigger können eine Histaminausschüttung bedingen. In diesem Zusammenhang berichten Betroffene auch von innerer Unruhe, Schlaflosigkeit, Müdigkeit und sogar von einem Zittern, das vergleichsweise unspezifisch ist, an dieser Stelle aber mit einer Histaminintoleranz in Verbindung stehen könnte.
Juckreiz in den Augen, auf dem Gaumen und auf der Kopfhaut
Der Juckreiz ist ebenso eine mögliche Begleiterscheinung der Histaminintoleranz wie etwa Ausschläge und Hautirritationen. In den Augen erinnert der durch Histaminintoleranz ausgelöste Juckreiz an den typischen Heuschnupfen-Effekt, auf dem Gaumen mutet der Juckreiz an wie eine allergische Reaktion. Auf dem Kopf kann der Juckreiz bis zum Haarausfall führen.
Schmerzen: Verspannungen, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Magenschmerzen, Nackenschmerzen
Dass der Magen-Darm-Trakt bei einer Histaminintoleranz reagiert, ist ein vergleichsweise bekanntes Symptom. Auch dass vor allem Migränepatienten spüren, wenn der Körper zu viel Histamin bekommen hat, wurde bereits durch wissenschaftliche Studien belegt. Dass jedoch auch weitere Schmerzherde im Körper einen direkten Bezug zum Histaminüberschuss haben können, ist vielen neu. An der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg wurden Nachweise erforscht, die einen Zusammenhang zwischen Histamin und Rheuma-Schüben nahelegen. Möglich ist demzufolge, dass Histamin als Auslöser einen Rheuma-Schub bedingen könnte – ebenso wie es denkbar ist, dass es durch Histaminüberschuss im Körper zu punktuellen Schwellungen und Schmerzherden kommen kann – an Gelenken und in Muskeln.
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Bild: (c) adobe media, Begleiterkrankungen der Histaminintoleranz, 頭痛の女性, von miya227