Welche Gewürze sind bei Histaminintoleranz erlaubt?
Bei Histaminintoleranz sind nicht nur bestimmte Lebensmittel zu meiden. Auch einige Gewürze und Kräuter sind nicht verträglich. Manche wirken als Histaminliberatoren, andere schaden dem Darm. Wer unter Histaminintoleranz leidet, sollte seinen Darm schonen. Jetzt heißt es erst einmal, das Gewürzregal neu zu ordnen und alles auszusortieren, was Probleme machen könnte. Dabei stellen viele Betroffene fest, dass sie ihr Essen immer sehr überwürzt gegessen haben. Welche Gewürze sind bei Histaminintoleranz verträglich?
Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)
Fertiggewürze oder Gewürzmischungen sind ein No-Go
In fertigen Gewürzen oder Gewürzmischungen sind immer Geschmacksverstärker, Hefeextrakte oder Glutamat enthalten. Sie verändern das Geschmacksempfinden. Die meisten Menschen, die viel davon essen, empfinden natürlich gewürzte Speisen als geschmacklos und fad. Wer überwiegend damit gewürzt hat, muss sich am Anfang umgewöhnen. Das kann manchmal eine Herausforderung sein. Doch die Umstellungszeit dauert nicht allzu lange.
Grundregel für Gewürze und Kräuter bei Histaminintoleranz
Bei allen Gewürzen gilt eine wichtige Grundregel: Wie verträglich ein Gewürz oder bestimmte Kräuter sind, hängt maßgeblich von deren Qualität ab. Am besten ist es, Gewürze, Kräuter wie auch andere Lebensmittel in Bio-Qualität zu kaufen. Dann sind weder Zusatzstoffe noch Toxine enthalten, die Probleme verursachen können.
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Scharfe Gewürze und Histaminintoleranz vertragen sich nicht so gut. Sie sind Histaminliberatoren, weshalb vielen davon warm wird, auch wenn sie keine Histaminintoleranz haben.
Das Gewürzregal richtig einrichten
Im ersten Schritt gilt es, Bestandsaufnahme zu machen und das Gewürzregal komplett auszuräumen. Zu den Gewürzen zählen auch Fertiggewürze oder Fertigpäckchen. Jetzt kommen alle Gewürze, die Glutamat, Hefeextrakt oder Geschmacksverstärker enthalten, auf die Seite. Das bedeutet, dass Bouillons, Fertigbrühen und Fertigwürzen oder Ähnliches keinen Platz mehr im Gewürzschrank haben. Es ist wichtig, hier wirklich akribisch vorzugehen und bei allen Gewürzen die Zutatenliste genau zu lesen.
Neben diesen Zusatzstoffen gibt es noch andere Zutaten, die Beschwerden auslösen können. Dazu gehören Gewürze mit Soja und Zitrone sowie scharfe Gewürze wie Curry, Pfeffer Chili und Senf. Von den normal in der Küche verwendeten Gewürzen bleibt nicht mehr so viel übrig.
Auch das verwendete Salz kann Probleme verursachen, wenn es beispielsweise Jod enthält. Besser sind Meersalz, Steinsalz oder Himalayasalz, die keine weiteren Zusätze enthalten.
Auch bei Essig und Öl gibt es einige Sorten, die Betroffene nicht so gut vertragen. Dazu gehören Sonnenblumen- und Walnussöl. Besser sind Distel-, Raps-, Oliven- und Leinöl. Auch Balsamicoessig, Rot- und Weißweinessig sind bei Histaminintoleranz schlecht verträglich. Besser eignen sich Essigessenz, Branntweinessig, Weingeistessig oder Verjus.
Das Gewürzregal mit histaminarmen Gewürzen füllen
Um eine gewisse Geschmacksvielfalt zu haben, ist es gut, histaminfreie Kräuter hinzuzufügen. Sie sorgen für viel Geschmack und verursachen keine Beschwerden. Hier eine kurze Aufstellung, wie das Gewürzregal jetzt aussehen könnten:
- Meer- oder Steinsalz
- Paprika edelsüß
- Basilikum
- Bohnenkraut
- Kardamom
- Koriander
- Kurkuma
- Kümmel
- Liebstöckel
- Löwenzahn
- Majoran
- Nelken
- Oregano
- Paprika edelsüß
- Petersilie
- Pfefferminze
- Rosmarin
- Salbei
- Schafgarbe
- Schwarzkümmel
- Thymian
- Wacholderbeeren
- Zimt
Fazit
Am Anfang kann es eine Herausforderung sein, die richtigen Kräuter und Gewürze bei Histaminintoleranz zu finden und damit das Essen zu würzen. Wer allerdings einmal auf den Geschmack gekommen ist, wie lecker natürliche Lebensmittel mit frischen Kräutern schmecken, verzichtet gerne auf Geschmacksverstärker und ähnliche Zutaten.
Mehr zu diesem Thema: Histaminintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen (gesponsert).
Bildnachweis: (c) adobe media, Gewürze und Kräuter bei Histaminintoleranz. For better taste. Waist up portrait. Von Yakobchuk Olena