Gefahr droht, wenn das Fass voll ist
Histaminintoleranz wird immer dann zu einem Problem, wenn Betroffene histaminhaltige Lebensmittel verzehren. Ihrem Körper fehlt ein wichtiges Enzym zum Abbau des Histamins oder es ist nicht ausreichend vorhanden, sodass der Abbau viel zu langsam geht. Der Körper speichert auch Histamin in den Mastzellen. Sogenannte Histaminliberatoren begünstigen die Ausschüttung des dort gespeicherten Histamins. Sie stimulieren die Mastzellen, die dann das Histamin ohne erkennbaren Grund schleichend freisetzen. Die Symptome können dabei direkt auftreten oder erst viele Stunden nach der Einnahme. Doch was bedeutet das eigentlich für Menschen Drogensucht?
Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)
Viele Drogen sind Histamin-Liberatoren. Dazu gehören alle Opioide, wie beispielsweise Heroin. Das bedeutet, dass diese und viele andere Substanzen, den Histaminspiegel im Körper stark erhöhen. Bei vielen Drogentoten haben Mediziner einen erhöhten Histaminwert festgestellt, was dies untermauert. Oft war es sogar so, dass die Drogenmenge an sich nicht tödlich war. Dann liegt meist der Verdacht nahe, dass es sich um verunreinigte Substanzen gehandelt hat. Doch möglich ist es auch, dass diese Menschen an einem anaphylaktischen Schock gestorben sind, durch die sehr hohe Menge an Histamin, die plötzlich freigesetzt wurde.
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Histaminintoleranz und Alkohol
Alkohol ist ebenfalls ein Histaminliberator. Viele Betroffene können nur wenig oder gar keinen Alkohol trinken. Aber Alkohol setzt nicht nur das Histamin frei, das in den Mastzellen gespeichert ist. Er blockiert außerdem das Enzym Diaminoxidase, das für den Histaminabbau notwendig ist. Ohne dieses Enzym kann der Körper das Histamin nicht im Dünndarm abbauen und es gelangt dann sehr leicht in die Blutbahn. Zudem macht Alkohol die Darmschleimhaut durchlässiger und es kommt zum sogenannten Leaky Gut Syndrome. Das hat zur Folge, dass der Organismus noch mehr Histamin aufnimmt.
Drogen und Histaminintoleranz – Todesursache anaphylaktischer Schock
In einer Studie haben Forscher Drogensüchtige untersucht und dabei herausgefunden, dass ihr Basis-Histaminwert sehr stark erhöht war. Hinzu kam, dass das histaminabbauende Enzym nur in geringer Menge vorhanden war. Im Blut waren auch Werte erhöht, die normalerweise bei Anaphylaxien im Blut vorhanden sind. Das spricht dafür, dass bei Drogensüchtigen das Anaphylaxierisiko stark erhöht ist.
Das heißt, dass schon ein kleiner Auslöser genügt, um die Situation eskalieren zu lassen. Viele Drogentode sind demzufolge gar nicht an den Drogen selbst gestorben. Eine geeignete Therapie hätte in diesen Fällen den Drogentod verhindern können. Zumal es auch so ist, dass der Körper zunächst eine überschießende Reaktion zeigt, die die Betroffenen allerdings ignorieren und nicht abklären lassen. Noch immer ist der anaphylaktische Schock nur wenig erforscht. Weil er so plötzlich auftritt, ist er für die meisten eine unheimliche Erkrankung, die bei den Betroffenen Panik auslöst.
Fazit
Drogenkonsum bei Histaminintoleranz ist noch gefährlicher, als er ohnehin schon ist. Einige Drogen wirken als Histaminliberator und können im schlimmsten Fall einen anaphylaktischen Schock auslösen. Im Rauschzustand ist das doppelt lebensgefährlich.
Mehr zu diesem Thema: Histaminintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen (gesponsert).
Bildnachweis: (c) adobe media, Drogen, Alkohol und Histaminintoleranz. drug abuse, addiction and suicide concept. Von Syda Productions