Welche Symptome hat eine Histaminintoleranz?
Die internationale Bezeichnung für Histaminintoleranz (HIT) ist „DAO degradation disorder»! Und damit wird korrekt auf das eigentliche Problem verwiesen – einem Mangel an dem Enzym DAO.
Als Stoffwechselerkrankung liegt die Ursache nicht im Histamin, sondern am Enzym Diaminoxidase. Damit einhergehend gilt der Schwerpunkt eigentlich dem Darm, wo das Enzym gebildet werden muss.
Jedoch liegt der Fokus in Europa seit 2011 auf dem Fisch und wird in den USA auch als Histaminvergiftung durch Fisch bezeichnet. Dabei wird eine Zunahme in Europa an besagten Fischvergiftungen durch die ESA nachgewiesen. Eine Reaktion des Histamins erfolgt in diesem Falle innerhalb von 20 bis 30 Minuten nach dem Verzehr von Fisch. Zahlreiche Autoren wissenschaftlicher biochemischer Studien vermuten eine Potenzierung von Histamin des Fisches zusammen mit Alkohol. Nicht der Fisch macht das Gift, sondern das Zusammenspiel Fisch und Alkohol zum Fisch.
Bei einigen Symptomen handelt es sich um die typischen Anzeichen eines anaphylaktischen Schocks – dazu gehört Abfall des Blutdrucks und Herzrasen. Als einmalige Episoden bei Bienenstichen und ähnlichem gehört dies allerdings zum Spektrum der Allergien.
Asthma und Bronchospasmen können auf eine Histaminintoleranz hinweisen. Genauso wie eine chronisch laufende oder verstopfte Nase. Der Schwerpunkt liegt auf „können“, denn diese Erkrankungen können ganz andere Ursachen haben.
Reaktionen des Nervensystems wie Schwindel oder Kopfschmerzen können außerhalb von einmaligen Episoden auf eine Histaminintoleranz hindeuten.
Ebenso Hautprobleme wie Juckreiz, Quaddeln, Rötungen, Schwellungen und geschwollene Augenlider.
Probleme des Verdauungssystems wie Blähungen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen.
Wichtig zu wissen – alle diese Symptome sind eben Symptome und können auch andere Ursachen haben. Zum Beispiel Fructoseintoleranz oder Laktoseintoleranz.
Wer den Verdacht auf Histaminintoleranz hat, sollte seinen Hausarzt kontaktieren!
Quellenangaben: