Nahrungsmittel-Intoleranz – die Zahlen steigen!
Immer mehr Menschen sind nachweislich von einer Nahrungsmittelintoleranz betroffen. Schätzungen ergeben, dass jeder Vierte Deutsche ansatzweise laktoseintolerant ist. Etwa 30 % leiden unter einer Fructoseunverträglichkeit. Etwa 2 % macht der Verzehr von Histamin zu schaffen.
Der Grund für eine Unverträglichkeit ist ein Mangel an bestimmten Enzymen bzw. Proteinen. Eine Heilung gibt es bisher nicht, dafür aber unterschiedliche Therapieansätze, die meist mit dem Verzicht auf entsprechende Nahrungsmittel einhergehen. Betroffene der Fructose- bzw. Histaminintoleranz können zudem Enzympräparate nehmen. Diese gleichen den Mangel aus und lindern die Beschwerden.
Ein Überschuss an Histamin
Histamin ist ein körpereigener Stoff, der aber auch zusätzlich über eine Vielzahl von Nahrungsmitteln aufgenommen wird. Normalerweise wird dieser Stoff im Darm durch das Enzym Diaminoxidase (DAO) abgebaut. Ist dieses Enzym nicht oder nicht ausreichend vorhanden, so kann Histamin nicht richtig abgebaut werden. Es sammelt sich im Darm an und löst ganz unterschiedliche Symptome, vergleichbar mit Allergiesymptomen, aus. Besonders häufig sind Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit und Ausschläge.
Die Diagnose einer Histaminintoleranz ist aufwendig. Der DAO-Spiegel im Blut kann gemessen werden, wobei dieser nicht in jedem Fall aussagekräftig ist. Oft wird zusätzlich das sogenannte Ausschlussverfahren hinzugezogen, bei dem zuerst verschiedene Erkrankungen wie Allergien, Entzündungen oder Tumore ausgeschlossen werden. Auch ein Ernährungstagebuch ist wichtig, um eine Histaminintoleranz zu erkennen.
Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)
Histaminarme Ernährung
Ist die Diagnose sicher, so ist der wichtigste Therapieansatz eine histaminarme Ernährung. Dies ist jedoch nicht ganz einfach, denn die Liste der Lebensmittel, die Histamin enthalten, ist lang. Zudem besteht keine Kennzeichnungspflicht für Histamin in Lebensmitteln.
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Große Mengen an Histamin befinden sich unter anderem in:
- Wurstwaren
- Meeresfrüchten
- Lange gereiftem Käse
- Alkohol
- Essig
- Zitrusfrüchten
- Schokolade
- Nüssen
- Tomaten
- Spinat
- Sauerkrauft
Um nicht komplett verzichten zu müssen, gibt es spezielle Präparate, die das DAO Enzym enthalten und so einen Histaminabbau auch bei Histaminintoleranz sicherstellen. Auf diese Weise können Beschwerden verringert oder sogar ganz vermieden werden – ohne den totalen Verzicht!
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