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Histaminintoleranz und Milchprodukte?

Wenn plötzliche Atemnot auftritt, begleitet von Kopfschmerzen, Migräne, Juckreiz oder Hautausschlag, dann sind das oft Zeichen von einer Histaminintoleranz. Histamin ist ein Abbauprodukt mancher Eiweißbausteine. Außerdem entsteht es auch bei der Reifung von Lebensmitteln. Der Histamingehalt eines Lebensmittels hängt von der Dauer der Reifung ab. Das berichtet die Seite kaese-somann.de.

Wie verträglich ist Histamin?

Befindet sich im Körper eine bestimmte Menge an Histamin, wird sie durch ein Enzym abgebaut. Dieser Mechanismus hält den Histaminspiegel in einem verträglichen Gleichgewicht. Doch wer empfindlich ist, kann bei höheren Dosierungen an Histamin Beschwerden entwickeln. Die normale Grenze der Verträglichkeit liegt bei 10 mg Histamin. Darüber hinaus ist die Verträglichkeit von Mensch zu Mensch unterschiedlich.


Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)

Nahrungsmittel mit Histamin

Grundsätzlich gilt: Je länger ein Nahrungsmittel gereift ist, umso höher ist sein Gehalt an Histamin. Eine andere Gruppe histaminhaltiger Nahrungsmittel wird von leicht verderblichen Waren gebildet. Stark histaminhaltig sind zum Beispiel, Bier, Fisch Sauerkraut und Wein.
Bei eiweißhaltigen Lebensmitteln bestehen oft Zweifel: Was dürfen Menschen mit Histaminintoleranz essen, was sollten sie besser meiden?

 

Alles Käse?

Käsesorten, die einen längeren Reifeprozess durchlaufen haben, enthalten mehr Histamin. Das betrifft zum Beispiel Hart- und Schnittkäsesorten.
Da die Reifeprozesse unterschiedlich ablaufen, gibt es jedoch große Unterschiede zwischen den einzelnen Sorten. Sie entstehen durch die Reifungsdauer und hängen von den eingesetzten Reifungskulturen ab. Es ist jedoch nicht notwendig, auf alle Milchprodukte und Käsesorten zu verzichten.


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Milchprodukte bei Histaminintoleranz?

Unverträglichkeiten von Käse sind eher selten dokumentiert. Das kann an der Histaminfreisetzung von Käse im Magen-Darm-Bereich liegen: Das Histamin wird nur langsam freigesetzt und der Grenzwert für die Verträglichkeit liegt dadurch etwas höher.
Hinzu kommt, dass es große Unterschiede zwischen den Milchprodukten gibt. Verallgemeinerungen treffen deshalb eher nicht zu. Wer an Histaminintoleranz leidet, sammelt Tipps und probiert dann selbst aus, was gut verträglich ist.

Verträgliche Milchprodukte

Es gibt eine Reihe von Milchprodukten, die aufgrund ihres geringen Histamingehalts als besonders gut bekömmlich gelten:

• Bergkäse
• Brie
• Buttermilch
• Camembert
• frische Milch
• Frischkäse
• Hüttenkäse
• Joghurt
• Quark
• Sahne
• Sauerrahm

Junger Gouda oder Butterkäse sind einen Versuch wert. Durch die kurze Reifezeit ist ihr Histamingehalt eher niedrig. Bei einer umsichtigen Ernährung müssen Menschen mit Histaminintoleranz also nicht auf Milchprodukte verzichten.

Mehr zu diesem Thema: Histaminintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen (gesponsert).

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Bild: © inesbazdar – Fotolia.com

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