Bei einer Histaminintoleranz treten häufig starke Hautsymptome auf. Im Gesicht kann es zu Hautausschlägen, Wassereinlagerungen, Schwellungen, Quaddeln und Hautrötungen kommen. Diese Symptome gehen oft mit starkem Juckreiz einher. Begleiterscheinungen wie ein unausgeglichener Hormonhaushalt oder eine Darm-Dysbiose können ebenfalls zu Pickeln und Hautunreinheiten führen. Häufig leiden Betroffene auch unter Nesselsucht, die von Hautrötungen, Quaddeln, Angioödemen und starkem Juckreiz begleitet wird.
Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)
Neben histaminreichen Lebensmitteln können auch Stress, thermische Reize, UV-Strahlung und bestimmte Medikamente die Symptome verstärken. Doch Histamin gelangt nicht nur über die Nahrung oder Medikamente in den Körper – die Haut selbst kann ebenfalls Histamin aufnehmen. Daher stellt sich die Frage, welche Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten und Kosmetika Symptome verursachen können.
Trigger für Beschwerden bei Histaminintoleranz
Penetrante Düfte, Geruchsstoffe und andere Schadstoffe in Kosmetika und Pflegeprodukten können im Körper ebenfalls Stressreaktionen auslösen. Reizende Stoffe begünstigen die Freisetzung von Histamin im Körper, was wiederum zu Symptomen führt oder diese weiter verstärkt. Langfristig können solche Stoffe auch die Leber belasten, was besonders für Menschen mit Histaminintoleranz problematisch sein kann – sie haben oft bereits eine eingeschränkte Entgiftungsfunktion.
Falsche Kosmetikprodukte oder Körperpflegemittel können diese Probleme noch verschlimmern. Im Allgemeinen sind Produkte, die weder Farbstoffe, Duftstoffe, ätherische Öle, Konservierungsmittel, Mineralöle, Parabene noch Alkohol enthalten, besser verträglich. Der Deutsche Allergie- und Asthmabund bietet eine umfangreiche Liste von Duftstoffen an, die Probleme verursachen können.
Worauf ist beim Einkaufen zu achten?
Beim Einkaufen sollten Menschen mit Histaminintoleranz auf verschiedene Siegel achten. Diese Zertifizierungen stellen sicher, dass die Produkte bestimmte Anforderungen erfüllen. Allerdings testen nicht alle Siegel dieselben Stoffe, daher dienen sie nur als grobe Orientierungshilfe. Letztendlich muss jeder selbst ausprobieren, was für ihn verträglich ist. Das Siegel “Natrue” steht nicht zwangsläufig für allergikerfreundliche oder parfümfreie Produkte. Es garantiert lediglich, dass alle Inhaltsstoffe natürlich und biologischen Ursprungs sind. Der Deutsche Allergie- und Asthmabund hat eine Liste mit Produkten erstellt, die nachweislich weder Farb-, Duft- noch Konservierungsstoffe enthalten. Produkte mit dem „ecarf“-Siegel sind gemäß den Bestimmungen der Institution als allergikerfreundlich zertifiziert.
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Bei welchen Produkten ist die Verträglichkeit besonders wichtig?
Besondere Aufmerksamkeit sollte man bei Produkten walten lassen, die häufig und regelmäßig verwendet werden:
- Duschgel
- Handseife
- Bodylotion
- Haarpflegeprodukte
- Gesichtscreme
- Reinigungs- und Peelingprodukte
- Deodorant-Produkte für die Augen- und Lippenpflege
- Produkte für die Intimpflege
- Sonnenschutzmittel
- Wasch- und Putzmittel
Viele Hersteller von handelsüblichen Produkten bieten mittlerweile auch Produkte an, die besonders schadstoffarm sind und sich für empfindliche Haut eignen.
Mehr zu diesem Thema: Histaminintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen (gesponsert).
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Bildnachweis: © Adobe Media. Körperpflege bei Histaminintoleranz. Woman using body cream. Von Photographee.eu