Sport bei Histaminintoleranz?
Bei einer bestehenden Histaminintoleranz ist nicht nur die richtige Ernährung wichtig. Denn auch andere Faktoren beeinflussen den Histaminspiegel positiv oder negativ und haben dadurch einen Einfluss auf das eigene Wohlbefinden. Einer dieser Faktoren ist Sport. Allerdings gehen die Auswirkungen von Sport bei einer Histaminintoleranz nicht immer in die gleiche Richtung. Eine sportliche Betätigung kann Symptome sowohl auslösen als auch lindern. Die Gründe hierfür und was sie bei der Auswahl der richtigen Sportart bei Histaminintoleranz beachten sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Inwieweit kann sich Sport bei Histaminintoleranz nachteilig auswirken?
Grundsätzlich bedeutet Sport körperliche Anstrengung. Bei starker körperlicher Belastung gerät der Körper in Stress und schüttet dadurch vermehrt Histamin aus. Folglich steigt der Histaminspiegel im Körper an. Das ist ein ganz normaler Vorgang im Körper eines jeden Menschen und nicht bedingt durch eine Histaminintoleranz. Bei Menschen, die von einer Histaminintoleranz betroffen sind, kann dies jedoch dazu beitragen, dass die typischen Symptome einer Histaminintoleranz auftreten.
Bei physischen Stress wird zwar gleichzeitig Adrenalin ausgeschüttet, das auch als Antihistaminikum bekannt ist. Das wäre eigentlich positiv zu bewerten. Der Nachteil in dieser Situation ist jedoch, dass das Adrenalin die Blutgefäße erweitert und den Blutdruck ansteigen lässt. Dadurch wird das durch die sportliche Anstrengung ausgeschüttete Histamin besonders schnell im gesamten Körper verteilt.
Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)
Vorteile von sportlicher Betätigung bei Histaminintoleranz
Auf der anderen Seite ist Bewegung wichtig für das körperliche Wohlbefinden. Denn Sport hält nicht nur den Körper fit, sondern ist auch ein guter Ausgleich, indem er den Abbau von psychischem Stress fördert. Ein solcher Stressabbau wiederum wirkt sich positiv auf den Histaminspiegel aus, da auch psychischer Stress zu einer erhöhten Ausschüttung von Histamin führen kann. In dieser Hinsicht hat Sport bei Histaminintoleranz den Vorteil, dass er ein Ansteigen des Histaminspiegels durch psychischen Stress vermeiden kann.
Was folgt daraus?
Nun stellt sich die Frage, was besser ist. Sollten von Histaminintoleranz betroffene Menschen auf Sport verzichten, um einen Histaminanstieg bedingt durch physischen Stress zu vermeiden, oder sollten sie Sport treiben, um psychischen Stress abzubauen und damit einen weiteren Histaminanstieg vorbeugen zu können. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Es sollte in jedem Fall eine Überanstrengung vermieden werden, sodass der Körper nicht unnötig in Stress gerät. Nach Möglichkeit sollte aber auch nicht gänzlich auf Sport verzichtet werden. Denn Bewegung ist wichtig für die Gesundheit. Das ist auch nicht anders, wenn Sie von einer Histaminintoleranz betroffen sind.
Welche Sportarten sind geeignet?
Pauschal lässt sich deshalb nicht sagen, ob Sport bei Histaminintoleranz gut oder schlecht ist. Es kommt immer auf die Art der sportlichen Betätigung an. Es kann auch keine grundsätzliche Aussage darüber getroffen werden, welche Sportarten bei einer bestehenden Histaminintoleranz geeignet sind und welche nicht. Denn es kommt immer auf die eigene Leistungsgrenze bzw. die eigene körperliche Fitness an. Die ist ist sehr individuell: Der eine hat noch gar nicht richtig angefangen, da hat der andere sich schon völlig verausgabt. Generell lässt sich aber sagen, dass Ausdauersport eher weniger geeignet ist.
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Besser sind moderate Sportarten. In der Regel ist zum Beispiel Walken besser verträglich als Joggen. Auch Sportarten wie Pilates, gemäßigtes Krafttraining oder Yoga sind in den meisten Fällen gut geeignet den Körper zu trainieren und Alltagsstress zu kompensieren, ohne dabei eine Überlastung herbeizuführen, die zu einem vermehrten Ausschuss von Histamin führen könnte. Und egal welche Sportart Sie ausüben, trinken Sie ausreichend stilles Wasser. Denn durch Sport verliert der Körper Flüssigkeit. Befindet sich zu wenig Wasser im Körper, kann das wiederum dazu führen, dass der Organismus Histamin produziert und der Histaminspiegel ansteigt.
Festgehalten werden kann: Das richtige Maß an Sport ist wichtig. Bei einer bestehenden Histaminintoleranz gilt das umso mehr. Sie müssen darauf achten sich nicht zu überanstrengen. Der Sport soll Ihnen Spaß machen und für einen Ausgleich sorgen und damit Stress abbauen und nicht aufbauen. Also: Finden Sie Ihre eigene Leistungsgrenze.
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