Diagnose & Therapie

Eliminationsdiät bei Histaminintoleranz

Der sicherste und gebräuchlichste Weg zum Nachweis einer Histaminintoleranz ist die Eliminationsdiät. Hierbei werden – am besten über einen Zeitraum von vier Wochen – alle histaminreichen und -freisetzenden Speisen sowie entsprechende Arzneien gemieden. In der Regel stellt sich bei Vorliegen einer Histaminintoleranz bereits nach kurzer Zeit eine deutliche Besserung der Symptome ein. Um aber auch seltener auftretende Beschwerden wie Migräneattacken innerhalb des Diätzeitraums abzuklären sowie um Spätfolgen einer Histamineinnahme zu erkennen, empfiehlt sich eine Diätlänge von rund vier Wochen. Darüber hinaus entlarvt man durch das konsequente Einhalten dieser Diät einen möglicherweise auftretenden Placeboeffekt, der allein aufgrund der optimistischen Einstellung und der damit verbundenen seelischen Veränderung eine Linderung der Beschwerden bewirkt und nach wenigen Tagen wieder verschwindet.

Ernährungsregeln bei Histaminintoleranz

Um mithilfe der Eliminationsdiät zu überprüfen, ob Ihre Beschwerden histaminbedingt sind, sollten Sie über vier Wochen folgende Ernährungsregeln beachten.


Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)

Worauf Sie verzichten sollten

Vermeiden Sie konsequent histaminreiche Speisen und Getränke, d. h. sollten in dieser Zeit tabu sein.

● alte Käsesorten, ● verarbeitete Fleisch- oder Fischprodukte und sämtliche Wurstwaren, ● durch Gärung entstandene Lebensmittel wie Sauerkraut, ● Schokolade und Kakao, ● Spinat, Aubergine, Avocado, Steinpilze und Morcheln, ● marinierte Lebensmittel (Essig), ● Fertiggerichte, Fast-Food oder Kantinenessen
Um keine Histaminliberatoren aufzunehmen, also Nahrungsmittel, die für eine Histaminfreisetzung im Körper sorgen, sollten Sie ebenfalls auf den Verzehr von Tomaten (und Tomatenprodukten), Erdbeeren, Ananas, Kiwi und Nüssen verzichten. Lebensmittel, die einen hohen Gehalt anderer biogener Amine enthalten, wie Sojaprodukte, Bananen, Himbeeren, Pflaumen, Papaya und Grapefruit, sollten während der Eliminationsdiät ebenfalls nicht verzehrt werden. Trinken Sie am besten während der Eliminationsdiät überhaupt keinen Alkohol, denn dieser kann über vielfältige Mechanismen den Histaminspiegel im Körper erhöhen.


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Was Sie während der Eliminationsdiät essen und trinken dürfen Ohne Einschränkungen genießen können Sie histaminfreie Lebensmittel. Die meisten Obst- und Gemüsesorten sind unproblematisch (die Ausnahmen wurden oben genannt), z. B.:

● Äpfel ● Aprikosen, Kirschen ● Melonen, Mango ● Datteln, Rosinen ● Möhren ● Mais ● alle Kohlsorten (gekocht und nicht vergoren wie Sauerkraut!) ● Erbsen ● grüner Salat (ohne Essig zubereiten!) usw. Frisches, unbehandeltes Fleisch (auch tiefgefroren) ist erlaubt, ebenso fangfrischer Fisch, alle Milchprodukte, außer alten Käsesorten und Rohmilch, hefefreie Brot- und Backwaren, Nudeln, Reis und Kartoffeln.
Während der Eliminationsdiät sollten Sie Ihren Flüssigkeitsbedarf überwiegend mit folgenden Getränken decken:
● Wasser, ● alle Teesorten außer Schwarzem Tee, ● mit Wasser verdünnte Frucht und Gemüsesäfte (wobei diese natürlich nicht aus den oben gelisteten bedenklichen Sorten sein sollten).

Mehr zu diesem Thema: Histaminintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen (gesponsert).

Betadianin Inserat bei Histaminintoleranz 5 DAO Cofaktoren plus Tryptophan

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