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Können Symptome durch histaminhaltiges Sommerobst ausgelöst werden?

Diese Sommerobstsorten sind bei Histaminintoleranz wirklich problematisch

Sommerzeit bedeutet für viele Menschen Obstzeit – doch wie sieht das bei einer Histaminintoleranz aus? Gerade im Sommer locken süße Früchte, die jedoch für Betroffene nicht immer unbedenklich sind. Viele Obstsorten enthalten entweder Histamin oder wirken als Histaminliberatoren, das heißt, sie können die Freisetzung von körpereigenem Histamin fördern. Welche Obstsorten sollten Menschen mit Histaminintoleranz deshalb besser meiden, um unangenehme Symptome zu vermeiden?


Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)

Welche Sommerobstsorten sind bei Histaminintoleranz besonders unverträglich?

Bei Histaminintoleranz stehen vor allem Erdbeeren, Himbeeren, Kirschen, Nektarinen, Pfirsiche und Aprikosen auf der roten Liste. Aber warum sind gerade diese Früchte problematisch?

  • Erdbeeren enthalten von Natur aus Histamin und können bei empfindlichen Personen allergieähnliche Reaktionen auslösen.
  • Himbeeren wirken nicht nur histaminhaltig, sondern können zusätzlich als Histaminliberatoren die Freisetzung von Histamin im Körper fördern.
  • Kirschen sind bekannt dafür, bei manchen Menschen die Histaminfreisetzung zu begünstigen und so Symptome wie Hautrötungen oder Juckreiz zu verstärken.
  • Pfirsiche und Nektarinen zählen ebenfalls zu den Histaminliberatoren, die bei sensiblen Personen Beschwerden hervorrufen können.
  • Aprikosen sind besonders kritisch, da sie sowohl Histamin enthalten als auch die Freisetzung von körpereigenem Histamin anregen können – eine doppelte Belastung für Betroffene.

Diese Obstsorten sollten daher bei einer Histaminintoleranz möglichst gemieden oder nur in sehr kleinen Mengen verzehrt werden, um Symptome wie Kopfschmerzen, Hautreaktionen oder Magen-Darm-Beschwerden zu vermeiden.

Warum können auch Bananen, Trauben und Melonen Beschwerden bei Histaminintoleranz auslösen?

Obwohl Bananen, Trauben und Melonen wie Wassermelonen nicht als starke Histaminquellen gelten, berichten viele Betroffene von Unverträglichkeiten nach dem Verzehr. Woran liegt das?

Diese Früchte enthalten Substanzen, die die Freisetzung von Histamin aus den körpereigenen Speicherzellen, den sogenannten Mastzellen, fördern können. Das bedeutet, dass sie zwar selbst wenig Histamin enthalten, aber den Körper dazu anregen, eigenes Histamin freizusetzen.

  • Bananen sind beispielsweise bekannt dafür, Mastzellen zu stimulieren und somit die Histaminfreisetzung zu erhöhen.
  • Trauben und Melonen enthalten neben Histamin auch andere biogene Amine wie Tyramin, die ebenfalls Beschwerden auslösen können.
  • Fruchtsäuren in diesen Früchten können die Darmbarriere reizen und so die Symptome bei Histaminintoleranz verstärken.

Besonders Menschen mit einem Mangel an DAO (Diaminoxidase), dem Enzym, das Histamin im Darm abbaut, reagieren bereits auf geringe Mengen dieser histaminliberierenden Lebensmittel mit Unverträglichkeiten.

Wie kann man den Sommer trotz Histaminintoleranz genießen?

Trotz der Einschränkungen müssen Menschen mit Histaminintoleranz nicht komplett auf Sommerobst verzichten. Mit einigen Tipps und Tricks lässt sich die Obstzeit auch bei Histaminintoleranz genießen:

  • Bevorzugen Sie histaminarme Obstsorten wie Äpfel, Birnen, Heidelbeeren oder Pflaumen.
  • Vermeiden Sie überreifes oder beschädigtes Obst, da der Histamingehalt mit zunehmender Lagerzeit ansteigt.
  • Essen Sie Obst frisch und lagern Sie es kühl, um die Histaminbildung zu minimieren.
  • Führen Sie ein Ernährungstagebuch, um individuelle Unverträglichkeiten besser zu erkennen.
  • Konsultieren Sie bei Unsicherheiten einen Ernährungsberater oder Arzt, der auf Histaminintoleranz spezialisiert ist.

Histaminarmes Obst für den Sommer

Mit diesen Maßnahmen können auch Betroffene die sommerliche Obstzeit genießen, ohne unangenehme Symptome befürchten zu müssen.

Warum ist die Kenntnis über Histaminliberatoren bei Obst so wichtig?

Das Verständnis, welche Obstsorten Histamin enthalten oder als Histaminliberatoren wirken, ist entscheidend für ein beschwerdefreies Leben mit Histaminintoleranz. Denn nicht nur der Histamingehalt selbst, sondern auch die Fähigkeit bestimmter Lebensmittel, die körpereigene Histaminfreisetzung zu fördern, spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Symptomen.

  • Histaminliberatoren können bei empfindlichen Personen zu sofortigen Reaktionen führen.
  • Die Kombination verschiedener histaminhaltiger und liberierender Lebensmittel verstärkt die Beschwerden oft.
  • Ein Mangel am Enzym DAO verschärft die Symptome zusätzlich, da Histamin nicht ausreichend abgebaut wird.

Daher ist es sinnvoll, nicht nur auf den Histamingehalt, sondern auch auf die histaminliberierenden Eigenschaften von Obst und anderen Lebensmitteln zu achten, um die Verträglichkeit zu verbessern und die Lebensqualität zu erhöhen.

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Welche Rolle spielt der DAO-Mangel bei der Verträglichkeit von Sommerobst?

Ein entscheidender Faktor bei der Verträglichkeit von histaminhaltigem oder histaminliberierendem Obst ist der individuelle DAO-Spiegel. DAO (Diaminoxidase) ist das Enzym, das Histamin im Darm abbaut. Bei einem DAO-Mangel kann bereits eine geringe Menge an Histamin oder histaminfreisetzenden Substanzen Beschwerden auslösen.

  • Menschen mit DAO-Mangel reagieren besonders empfindlich auf Obstsorten wie Erdbeeren, Aprikosen oder Pfirsiche.
  • Der Abbau von Histamin im Körper ist verlangsamt, sodass sich Symptome länger und intensiver zeigen können.
  • Die Kombination von histaminhaltigen Lebensmitteln mit weiteren Faktoren wie Stress oder Alkohol kann die Symptome verschlimmern.

Eine gezielte Ernährung, die histaminarme und wenig liberierende Lebensmittel bevorzugt, hilft Betroffenen, die Beschwerden zu minimieren und den Sommer trotz Histaminintoleranz zu genießen.

Quellen:
Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE): https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/infoblatt-histaminintoleranz/
NetDoktor – Fachartikel: https://www.netdoktor.de/krankheiten/histaminintoleranz/

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Bildnachweis:

Bildnachweis: © Adobe Media. Sommerobst bei Histaminintoleranz. Various fresh fruits Von Mara Zemgaliete

(c) Adobe Media. Histaminarmes Obst bei Histaminintoleranz. Organic fruits. Healthy eating concept. Von bit24

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