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Konservieren bei Histaminintoleranz

Lebensmittel histaminarm eingelegt

Eingelegtes ist für Menschen mit Histaminintoleranz ganz oft ein Problem, denn die Kombination aus Essig, Gewürzen und Zucker, die nötig sind, um Gemüse einzulegen und so haltbar zu machen, ist in den allermeisten Fällen alles andere als bekömmlich bei Histaminintoleranz. Grundsätzlich gilt nämlich: Je frischer Lebensmittel konsumiert werden, desto besser sind sie bekömmlich. Um Einkaufsstress zu verhindern und Vorratshaltung zu ermöglichen, können diese folgenden Tipps helfen.


Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)

Tipp 1: Histaminarm einmachen

Für die Zubereitung von schnellem Essig-Gemüse benötigen Sie etwa 550 Gramm histaminarmes Gemüse, 1 Teelöffel Salz, 1 Esslöffel Süßungsmittel, 3 Dillstiele, 115 Milliliter Reisessig oder milden, histaminarmen Essig. Zum Süßen eignen sich verschiedene Dicksäfte, Kokosblütenzucker oder Getreidezucker. Das Gemüse sollte sehr fein gehobelt und der Dill fein gehackt werden. Alle Zutaten kommen dann in sterilisierte Gläser und sollten gut verschlossen werden. Nach etwa sechs bis acht Stunden sind die Gurken gut durchgezogen und bereit zum Verzehr. Sie sind im Kühlschrank etwa zwei Wochen haltbar. Histaminarmes Gemüse, das sich besonders gut zum Einmachen eignet, ist neben der Gurke auch der Knollensellerie und die Karotte. Sogar Paprika lassen sich – sauer eingemacht – ebenfalls gut bevorraten.

Die süße Alternative zu sauer eingelegtem Essig-Gemüse heißt übrigens Kompott – und auch diese Form der Konservierung ist bei Histaminintoleranz grundsätzlich erlaubt. Besonders gut bekömmlich ist selbst eingemachtes Kompott, bei dem Sie auf Zusatzstoffe verzichten. Aus 1300 Gramm histaminarmem Obst, 100 Milliliter Wasser und etwas Vanille lässt sich ein histaminarmes Kompott herstellen. Dazu landen alle Zutaten im Topf und werden gekocht bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Umfüllen. Abkühlen. Fertig. Da das Kompott keine Zusatzstoffe enthält, die es haltbar machen, muss es im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dort hält es etwa 4 bis 6 Wochen.

Tipp 2: Frisch einfrieren

Wer Gemüse frisch kauft oder gar im eigenen Garten erntet, kann eine histaminarme Vorratshaltung am besten im Gefrierschrank umsetzen. Brokkoli lässt sich roh oder blanchiert konservieren und hält sich für einige Zeit im Gefrierschrank. Auch Karotten lassen sich portioniert eingefrieren. Wer es sich besonders einfach machen möchte, kann die Karotten in Scheiben schneiden und dämpfen. So wird das leckere Karottengemüse nicht nur tiefgefroren haltbar, sondern ist so fast schon direkt servierfertig. Wird das Karottengemüse aufgetaut, reicht ein bisschen frische Petersilie und schon ist die histaminfreie Gemüsebeilage fertig. Für Radicchio gilt: Nach dem Putzen, Waschen und Blanchieren darf auch diese Salat-Ausnahme in die Gefriertruhe. Aber Achtung: Nach dem Auftauen eignet er sich nicht mehr für einen knackigen Salat, sondern eher als Zutat für warme Rezepte.

Gemüse einfrieren bei Histaminintoleranz

Auch beim Einfrieren muss Obst nicht außen vor sein. Grundsätzlich gibt es zwei Optionen: Sie können Obst zu Kompott verarbeiten und das Kompott – um es länger haltbar zu machen – in der Gefriertruhe aufbewahren. Darüber hinaus können Sie Obst auch frisch einfrieren. Dazu sollten Sie das Obst in jedem Fall säubern und im besten Fall sogar verzehrfertig einfrieren, also Zwetschgen, Kirschen, Mirabellen und Co. am besten entkernt einfrieren. Als Faustregel gilt: Früchte, die leicht zerdrückt werden, aber später in ihrer Original-Form weiterverarbeitet werden sollen, müssen zunächst angefroren werden. Brombeeren beispielsweise platzieren Sie zunächst einzeln auf Brettchen, auf denen Sie sie in die Gefriertruhe geben. Sind sie gefroren, können Sie sie in eine Tüte umfüllen, die weniger Platz im Gefrierschrank einnimmt als einzeln platzierte Brombeeren.

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Kaufen, essen, genießen – diese Lebensmittel sind nicht zum Aufbewahren geeignet

Wer an einer Histaminintoleranz leidet, dem wird gelehrt, Lebensmittel möglichst frisch zu verzehren. Um sich jedoch selbst den täglichen Gang in den Laden zu ersparen, kann das Einmachen und Einfrieren ein gewisses Maß an Vorratshaltung ermöglichen. Nicht möglich ist das im Übrigen bei eiweißhaltigen Lebensmitteln und bei Produkten, die reifen. Einige Käse-, Fleisch- und Wurstsorten sollten besonders schnell verzehrt werden – vor allem jene, die eine lange Reifezeit brauchen, um Genuss zu entfalten. Darüber hinaus gilt es selbst bei histaminarmen Produkten genau darauf zu achten, wann die Lebensmittel beginnen zu verderben. Bei jedem natürlichen Verderb entsteht Histamin, wenn das Lebensmittel Histidin enthält.

Mehr zu diesem Thema: Histaminintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen (gesponsert).

Betadianin Inserat bei Histaminintoleranz 5 DAO Cofaktoren plus Tryptophan

Bildnachweis:

Bildnachweis: © Adobe Media. Essen histaminarm konservieren. Woman canning vegetables in jars in the kitchen. Selective focus. Von yanadjan

© Adobe Media.Gemüse einfrieren bei Histaminintoleranz. Frozen vegetables. Von Liaurinko

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