Selbsthilfegruppe: Histaminintoleranz
Unter den Nahrungsmittelunverträglichkeiten ist die Histaminintoleranz noch relativ wenig bekannt. Die Symptome sind äußerst vielfältig, was die Diagnose zusätzlich erschwert. Nicht nur Magenbeschwerden, sondern auch Juckreiz, Ausschlag oder Herzrasen können Zeichen einer Unverträglichkeit gegenüber Histamin sein. Ist die Diagnose klar, so wird zu einer histaminarmen Ernährung geraten. Doch wie gehen Betroffene insgesamt mit ihrer Unverträglichkeit um?
Im Fall einer Unverträglichkeit kann es äußerst hilfreich sein, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Zuerst einmal ist da dieses Gefühl, nicht allein zu sein. Es ist äußerst aufbauend zu wissen, dass auch andere unter einer Histaminintoleranz leiden – und damit leben. Außerdem können Erfahrungen ausgetauscht werden: Welche histaminhaltigen Nahrungsmittel werden besser vertragen als andere? Gibt es vielleicht Nahrungsmittelkombinationen, die auch bei Histaminintoleranz gut funktionieren und andere, die es nicht tun? Was kommt bei den anderen Betroffenen auf den Speiseplan? Gemeinsam können Lebensmittel besprochen und Rezeptideen ausgetauscht werden. Kompetente Ärzte und Ernährungsberater werden weiter empfohlen und der Umgang mit der Intoleranz so erleichtert.
Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)
Wiesbaden macht den Anfang
Zu diesem Zweck wurde in Wiesbaden eine neue Selbsthilfegruppe für Betroffene der Histaminintoleranz gegründet, wie www.wiesbaden-lebt.de berichtet. Das erste Treffen fand am 18. Juli im Wiesbadener Gesundheitsamt statt. Denn auch wenn man im Internet zahlreiche Informationen findet und sich auch dort austauschen kann, ist ein persönliches Gespräch oftmals viel hilfreicher. Gerade, wer die Diagnose Histaminintoleranz erst kürzlich erhalten hat, profitiert vom Austausch. Aber auch Histaminintoleranz-Erfahrene ziehen ihren Nutzen aus dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch.
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Leider gibt es noch viel zu wenige Selbsthilfegruppen. Dabei sind etwa drei Prozent der deutschen Bevölkerung von der Histaminintoleranz betroffen. Fehlen entsprechende Angebote, so ist es an der Zeit, die Sache selbst in die Hand zu nehmen! Treten Sie in Kontakt mit anderen Betroffenen und animieren Sie sie dazu, sich gegenseitig zu unterstützen!
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