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Histaminintoleranz – Gibt es sie und woher kommt sie?

Zum Thema Histaminintoleranz gehen die Experten-Meinungen weit auseinander. Die „Kritiker“ fragen nach dem wissenschaftlichen Nachweis. Die Tätigkeit des Enzyms DAO sei viel komplexer, als dass ein einziger Schwachpunkt in der Enzymtätigkeit bereits eine Störung auslösen könnte. Außerdem kritisieren sie die gängigen Tests: Ihnen fehle die Eindeutigkeit.

Für andere Experten steht die Existenz der Histaminintoleranz nicht in Frage. Sie konzentrieren sich darauf, der Ursache auf die Spur zu kommen. Sie mahnen eine gesunde, dem Menschen entsprechende Ernährung und Lebensweise an. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf dem Zustand des Darms. Falls sie mit ihren Annahmen und Schlussfolgerungen richtig liegen, kann jeder selbst etwas dafür tun, um eine Histaminintoleranz zu vermeiden oder zu mildern. Naturheilkundler und Ärzte mit ganzheitlichem Ansatz sind sich hier in vielen Punkten einig.

Der Darm – Brutstätte für Histaminintoleranz?

Ist der Mensch ein Fleischesser? Oder ein Pflanzenesser? Schauen wir unser Gebiss an, finden wir Zähne, die sich zum Kauen eignen, jedoch nicht dafür, Fleisch zu „reißen“. Selbst die Eckzähne sind keine „Reißzähne“, die sich für das Zerlegen von Fleisch eignen würden.
Hinzu kommt: Raubtiere haben ein „Schnappgebiss“, das lediglich auf- und zuklappen kann. Menschen haben ein „Mahlgebiss“, das auch zu kreisförmigen Bewegungen in der Lage ist.


Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)

Ein weiteres Augenmerk liegt auf dem Darm: Seine Länge von etwa 7 Metern spricht für einen „Allesesser“. Maßstab ist hier das Verhältnis zwischen Darmlänge und Körpergröße. Optimal wäre also für viele Menschen eine gesunde Mischkost aus Gemüse, Obst und Fleisch.

Für viele Menschen ist es bekömmlich, ab und zu hochwertiges Fleisch zu essen, von Tieren, die artgerecht gehalten wurden. Fleisch enthält Eiweiß, Vitamin A, B1 und B12, Eisen und Zink. Doch auch hier gilt der Satz von Paracelsus: „Die Dosis macht das Gift“.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, pro Woche nicht mehr als 300 bis 600 Gramm Fleisch und Wurst zu verzehren. Bevorzugt werden sollte hier Geflügelfleisch. Grund: Rotes Fleisch, also Fleisch vom Rind, Schwein und Lamm, greift den Darm an. Als Ursache dafür wurden Darmbakterien gefunden, die bei der Zersetzung des roten Fleisches schädliche Stoffe bilden.

Doch was hat Fleischverzehr mit Histaminintoleranz zu tun? Übermäßiger Verzehr von Fleisch, Zucker und gesättigten Fettsäuren sowie konservierten und industriell gefertigten Nahrungsmitteln führt zu einem Ungleichgewicht im Darm. Nützliche Darmbakterien werden verdrängt, schädigende übernehmen die Oberhand. Die Darmwand wird durchlässig, Nahrungsbestandteile gelangen ins Blut und lösen Entzündungsprozesse aus. Alarm für das Immunsystem! Das wiederum befindet sich zu einem großen Teil im Darm.

Ist der Darm gesund, freut sich der Körper

Im Darm sitzt ein großer Teil des Immunsystems. Gebildet wird es aus Abwehrzellen, die bei Angriffen auf den Organismus spezielle Antikörper produzieren. Bei einem Ungleichgewicht der Darmflora und einer angegriffenen Darmwand gerät der Körper in eine Art Dauerstress. Hinzu kommt, dass eine angegriffene Darmschleimhaut weniger Nährstoffe aus der Nahrung ziehen kann. Aus diesen Voraussetzungen können sich Allergien und Unverträglichkeiten entwickeln.

Doch die Histaminintoleranz ist ja keine Allergie? Richtig. Hier ist der Abbau des Histamins gestört. Das Zusammenspiel der Enzyme, allen voran die Diaminoxidase (DAO) funktioniert nicht mehr richtig.
Da spielt es keine Rolle, ob die Kritiker der Histaminintoleranz „Recht“ haben. Wer davon betroffen ist, sucht nach neuen Wegen.

Was tun bei Histaminintoleranz?

Was dem einen gut tut, kann dem anderen Beschwerden verursachen. So lässt sich erklären, dass Rohköstler, Vegetarier und Vertreter anderer Ernährungsrichtungen keine grundsätzliche Einigung erzielen. Sprechen dann noch die „Fleischesser“ mit, ist das Stimmengewirr perfekt.

Es gibt also eigentlich nur eine allgemeine Regel: Bei Unwohlsein, Bauchgrummeln, Kopfschmerzen und anderen Symptomen ist ein Ernährungstagebuch der erste Schritt zur Spurensuche.

Stellt sich heraus, dass histaminhaltige Nahrungsmittel mit den Symptomen im Zusammenhang stehen, ist eine Auslassdiät der nächste Schritt.
So zeigt sich nach und nach, welche Nahrungsmittel bekömmlich sind.

Doch gerade bei Histaminintoleranz kommt ein erschwerender Faktor hinzu: Histamin wird nicht nur durch die Nahrung aufgenommen, sondern auch im Körper selbst produziert. Das bedeutet, dass die sogenannte Toleranzgrenze schwanken kann: Mal wird ein histaminhaltiges Lebensmittel vertragen, beim nächsten Mal aber nicht.

Ein weiterer Punkt ist die Versorgung des Körpers mit Vitaminen und Mineralstoffen. Der Speiseplan schließt ja auch Nahrungsmittel aus, die eigentlich gesund und nährstoffreich sind. Also gilt es, Alternativen zu schaffen. Viele Informationen, eine Ernährungsberatung und die Einnahme von guten Nahrungsergänzungsmitteln helfen hier weiter.
Ein Arzt oder Heilpraktiker kann über einen Bluttest die Versorgungssituation des Körpers feststellen. Er wird möglicherweise eine Darmsanierung empfehlen, also eine Reinigung des Darms und Neuaufbau der Darmflora.


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Darmsanierung bei Histaminintoleranz?

Beschädigungen der Darmschleimhaut und ein Ungleichgewicht in der Darmflora entwickeln sich häufig nicht plötzlich, sondern über einen längeren Zeitraum. Die Darmsanierung besteht aus zwei Schritten: Darmreinigung und Aufbau der Darmflora.
Die Reinigung des Darms spült festgesetzte Schlackestoffe heraus und nimmt Krankheitserreger gleich mit. Die Darmwand kann „aufatmen“ und ab jetzt die angebotenen Nährstoffe besser als vorher aufnehmen.
Nach der Darmreinigung wird die Darmflora aufgebaut. Das klingt komplizierter, als es ist! Dank vieler Forschungen gibt es mittlerweile einige gute Präparate, die als Kapselform erhältlich sind und unkompliziert eingenommen werden können.
Sie enthalten „klassische“ Bakterienstämme, die das Gleichgewicht der Darmflora zugunsten der „positiven“ Seite stärken. Empfehlenswert ist zum Beispiel „Abdigest“.

Dem Körper Wasser geben

Immer wieder wird darauf hingewiesen, dass der Mensch zu etwa 70 Prozent aus Wasser besteht und deshalb viel trinken soll. Gemeint sind natürlich nicht Cola und Brause, sondern Wasser und Tee.

Der Grund: Wassermangel versetzt den Körper in Stress und bringt ihn dazu, körpereigenes Histamin auszuschütten. Das verursacht die bekannten Symptome. Außerdem wirkt das Wasser sich auf den Adrenalinspiegel aus. Schon ein bis zwei Gläser Wasser üben diese Wirkung aus. Adrenalin ist ein „Gegenspieler“ des Histamins: Steigt Adrenalin, sinkt das Histamin. Wer also über den Tag verteilt stündlich 250 ml stilles mineralarmes, Wasser trinkt, versorgt seinen Körper mit einem gesunden, preiswerten und wirkungsvollen Antihistaminikum.

Die Histaminintoleranz ist ein Signal des Körpers, die Lebens- und Ernährungsweise zu hinterfragen. Schon kleine Veränderungen können hier eine Verbesserung der Symptome bewirken und das Lebensgefühl verbessern.

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