Die individuelle Toleranzgrenze bei Histamin-Unverträglichkeit
Ab welcher Dosis Beschwerden auftreten, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Den Grad an Belastung, ab der ein Betroffener tatsächlich Gesundheitsstörungen verspürt, bezeichnet man als individuelle Toleranzgrenze. Da sich dieser Ausdruck nicht in Zahlen bemessen lässt, ist es nicht möglich, mengenmäßige Verzehrsempfehlungen für eine generelle Histaminunverträglichkeit -Diät zu geben. Kommt es infolge einer Eliminationsdiät zu einer spürbaren Verbesserung des Befindens, so bietet sich das anschließende Austesten der individuellen Toleranzgrenze an, oder mit anderen Worten: Man versucht mittels Versuch-und-Irrtum-Methode zu ermitteln, welche Nahrungsmittel in welchen Mengen zu Beschwerden führen. In der Regel findet man mit der entsprechenden Vorabinformation sehr schnell seine persönliche Verträglichkeit heraus und ist nicht auf frustrierendes, weil meist erfolgloses »Herumexperimentieren« angewiesen.
Finden Sie Ihre individuelle Toleranzgrenze für histaminreiche Speisen heraus und erlangen Sie auf diese Weise jenes Maß an Lebensqualität zurück, auf das Sie in der zurückliegenden Zeit viel zu lange verzichten mussten.
Individuelle Speisenauswahl bei Histamin-Unverträglichkeit
Inwieweit Sie im Anschluss an Ihre Eliminationsdiät und nach Austesten Ihrer individuellen Toleranzgrenze Einschränkungen bei der Speisenauswahl hinnehmen, liegt natürlich in Ihrem eigenen Ermessen. Nicht jeder Mensch ist bereit, dauerhaft tiefgehende Einschnitte in der Gestaltung seines Speiseplans hinzunehmen. Erfahrungsgemäß ist es sehr viel leichter, die Folgen gelegentlicher »Diätsünden« zu akzeptieren, wenn sie im Voraus bekannt und kalkulierbar sind. Finden Sie Ihre individuelle Toleranzgrenze für histaminreiche Speisen heraus und erlangen Sie auf diese Weise jenes Maß an Lebensqualität zurück, auf das Sie in der zurückliegenden Zeit viel zu lange verzichten mussten.
Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)
Symptomauslösende Mengen bei Histamin-Unverträglichkeit
Zu der Frage, welche Mengen an Histamin oder anderen biogenen Aminen Gesundheitsbeschwerden herbeiführen können, lassen sich wie erwähnt keine einheitlichen Werte ermitteln. Man weiß aber, dass symptomauslösende Mengen bei entsprechend sensiblen Menschen extrem klein sind und auch ohne weiteres mit verzehrsüblichen Mengen erreicht werden können. In einer Studie fand man heraus, dass es bei Histaminintoleranz-Patienten bereits nach dem Konsum von 15–30 Mikrogramm (Tausendstel Milligramm) Histamin zu spürbaren Unverträglichkeitsreaktionen kommen kann. Diese Mengen sind durch den Genuss beispielsweise von Rotwein oder Emmentaler Käse in kleinsten Portionen ohne weiteres zu erreichen.
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Eine andere Untersuchung kam zu dem Schluss, dass allein 15 Mikrogramm Histamin bei entsprechend sensitiven Patienten zu Gesichtsrötungen und einer laufenden Nase führen. Mit der doppelten Menge, also 30 Mikrogramm Gramm, ließen sich bereits Kopfschmerzen bei Menschen mit Histaminunverträglichkeit provozieren. Aus den ermittelten Ergebnissen kann man nur den Schluss ziehen, dass die Empfindlichkeitsschwellen bei einigen Betroffenen so niedrig sind, dass eine grammgenaue Berechnung des in Lebensmitteln enthaltenen Histaminaufkommens wenig Sinn hat. Auch wenn das Wissen um den durchschnittlichen Histamingehalt einzelner Speisen für eine erfolgreiche Eliminationsdiät sehr wichtig ist, so dürfte es dennoch nicht gelingen, sich mit Hilfe von Mengenberechnungen an seine individuelle Toleranzgrenze »heranzuessen«. Und noch ein weiterer Grund spricht dafür, nicht mit dem Taschenrechner einkaufen zu gehen: Es ist der veränderliche Histamingehalt von Lebensmitteln.
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