Lebensmittel-Alltag ohne Histamin
Frische und unzubereitete Lebensmittel sind bei Histaminintoleranz am besten verträglich. Doch dass Einkaufen, frisch Kochen und Verzehren nicht unbedingt etwas mit dem Lebensmittel-Alltag unserer Gesellschaft zu tun hat, das weiß man ebenfalls. Darf bei Histaminintoleranz wirklich nur Frisches auf den Tisch?
Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)
Die wichtigsten Grundregeln für Menschen mit Histaminintoleranz
Um trotz Histaminintoleranz möglichst symptomfrei leben zu können, müssen diverse Spielregeln berücksichtigt werden, die unter anderem mit der Auswahl der Lebensmittel, aber auch mit der Zubereitung und Aufbewahrung zu tun haben.
Tipp 1: Regelmäßig und durchdacht einkaufen
Menschen mit Histaminintoleranz sollten Lebensmittel idealerweise so frisch wie möglich verzehren, um das Risiko der Histaminbildung zu minimieren. Deswegen wird empfohlen, verderbliche Waren innerhalb von ein bis zwei Tagen nach dem Einkauf zu konsumieren. Bei frischen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch und Milchprodukten ist es ratsam, diese innerhalb von 24 Stunden zu verzehren.
Tipp 2: Übrig gebliebenes Essen schnell abkühlen
Es ist entscheidend, dass Essensreste zügig abgekühlt werden, um das Wachstum von Mikroorganismen zu minimieren. Diese Mikroben spielen eine wesentliche Rolle bei der Histaminbildung. Um die Temperatur schnell zu senken, sollten die Reste so bald wie möglich in den Kühlschrank gelegt werden. Wenn die Reste jedoch noch sehr heiß sind, ist es ratsam, sie zunächst etwas bei Zimmertemperatur abkühlen zu lassen (oder im Winter auf den Balkon oder die Terrasse zu stellen).
Tipp 3: Essensreste schnell aufbrauchen
Essensreste sollten nicht über einen längeren Zeitraum aufbewahrt werden. Je länger sie gelagert werden, desto mehr Zeit haben Mikroorganismen, um Histamin zu produzieren, was dazu führt, dass die Reste im Laufe der Zeit zunehmend unverträglich werden. Die maximale Dauer der Lagerung ist dabei von der jeweiligen Art der Aufbewahrung abhängig.
- Idealerweise bleiben die Essensreste nur für 12 Stunden im Kühlschrank. Binnen 24 Stunden sollten sie in jedem Fall aufgegessen sein.
- Im Gefrierschrank oder in einer Kühltruhe können die Essensreste länger verwahrt werden, aber auch die kalten Temperaturen dort stoppen das Wachstum der Mikroorganismen nicht, was bedeutet: Kurzfristig ist der Gefrierschrank oder die Kühltruhe eine Lösung (und noch dazu besser als ein Gefrierfach, das nicht auf dasselbe Kältelevel kommt). Sehr lange dürfen die Lebensmittel aber auch dort nicht bleiben.
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Der Praxistipp: Mit einer Menüplanung histaminfrei genießen
Wer erst kürzlich mit der Diagnose „Histaminintoleranz“ konfrontiert wurde und bis dato sehr viel Spontaneität beim Einkaufen, Kochen und Essen an den Tag gelegt hat, muss sich nun umstellen. Allerdings kann die Menüplanung auch mit Histaminintoleranz ganz lecker werden, wenn ein bisschen durchdacht eingekauft wird. Der angenehmere Weg für Menschen mit Histaminintoleranz ist es, Portionen zuzubereiten, die dann auch aufgegessen werden. Dann stellt sich das Problem, wie Essenreste histaminarm aufbewahrt werden können, gar nicht erst. Alternativ ließen sich – in Anbetracht des oft stressigen Alltags – doppelte Portionen zubereiten, die dann eingefroren und binnen maximal einer Woche wieder aus der Gefriertruhe geholt und aufgegessen werden.
Mehr zu diesem Thema: Histaminintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen (gesponsert).
Bildnachweis:
Bildnachweis: © Adobe Media. Essen frisch zubereiten bei Histaminintoleranz. Top view, vegetables and chopping board with hands, cutting and prepare healthy meal. Von J Bergen/peopleimages.com
(c) Adobe Media. Essen histaminarm aufbewahren. Fridge filled with lunch boxes as part of healthy meal prep. Von Johnér