Nahrungsmittelintoleranz und Feiertage
Wer an einer Nahrungsmittelintoleranz leidet, muss gerade an Feiertagen darauf achten, was er zu sich nimmt. Histaminintoleranz, Laktoseintoleranz oder Fruktosemalabsorption – je üppiger die Jahreszeit ist, umso stärker sind diese Nahrungsmittelintoleranzen zu spüren.
Die Histaminintoleranz und Fruktosemalabsorption sind besonders im Advent ein Thema. Darauf weist die Seite salzburg.com hin.
Winterleckereien sind bedenklich
Gerade um Weihnachten und Silvester sind Leckereien beliebt, die für Menschen mit Histaminintoleranz bedenklich sind. Dazu gehören:
• Glühwein
• Hartkäse
• Rohwurst
• Rotwein
• Walnüsse
Dazu kommen die Histaminliberatoren. Das sind die Lebensmittel, die das Histamin im Körper freisetzen:
• Ananas
• Bananen
• Meeresfrüchte
• Zitrusfrüchte
Juckreiz, Hautausschlag, Beschwerden des Magen-Darm-Bereiches oder Migräne sind nur einige der Symptome, die durch unverträgliche Genüsse auftreten können. Der Grund: Dem Körper fehlt das Enzym, um Histamin abzubauen. Doch es gibt Hilfe.
Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)
Enzymkapseln lindern Nahrungsmittelintoleranz
Wer zur Vorbeugung von Symptomen Enzyme einnimmt, kann damit den Körper wirkungsvoll unterstützen. Das hat Peter Komericki, Allergieexperte und Dozent an der Hautklinik der Universität Graz, in einer großen Studie nachgewiesen. Die Enzymkapseln gelten als „diätisches Lebensmittel zur besonderen medizinischen Verwendung“. Sie können zum Beispiel Zucker im Darm abbauen und damit einer Fruktosemalabsorption entgegenwirken.
Peter Komericki warnt jedoch davor, die Kapseln als Freibrief zu betrachten. Die Einnahme von Enzymen kann lediglich übliche Mengen von Histamin, Fruchtzucker oder Milchzucker kompensieren.
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Der Atemtest
Nicht jede Vermutung auf Nahrungsmittelintoleranz trifft zu. Komericki weist darauf hin, dass Laktose- und Fruktoseunverträglichkeit sich leicht durch einen Atemtest nachweisen lassen. Dabei nehmen die Probanden eine bestimmte Menge des entsprechenden Zuckers zu sich. Liegt eine Unverträglichkeit vor, entstehen im Dickdarm Wasserstoff und andere Gase und kurzkettige Fettsäuren, welche die Beschwerden auslösen. Wasserstoff gelangt in die Atemluft und kann mit einem speziellen Testgerät nachgewiesen werden.
Selbstbeobachtung ist der erste Schritt
Der Bluttest für die Bestimmung der Histaminunverträglichkeit ist nicht so aussagekräftig. Hier wird eine genaue Anamnese benötigt. Auch psychische Einflüsse spielen eine Rolle.
Die Notizen in einem Diättagebuch sind eine große Hilfe: Der Betroffene notiert die aufgenommene Nahrung und die danach aufgetretenen Symptome. Liegt der Verdacht auf eine Nahrungsmittelintoleranz vor, ist der nächste Schritt eine Eliminationsdiät. Zuerst werden verdächtige Nahrungsmittel ausgeschlossen, in einer zweiten Phase wieder zugeführt. Anhand der Veränderung der Symptome lassen sich Rückschlüsse ziehen.
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