Spirulina: Was kann die histaminsenkende Blaualge?
In diesem Beitrag dreht sich alles um Spirulina. Sie erfahren, was sich hinter dieser Bezeichnung verbirgt und was das ganze auf einer Seite zur Histaminintoleranz zu suchen hat – kleine Hinweise haben Ihnen wahrscheinlich bereits der Titel dieses Artikel sowie das Titelbild gegeben.
Was sind Spirulina?
Spirulina sind blaugrüne Mikroalgen und zählen zu den ältesten Organismen der Welt. Die Algen, die zu den Cyanobakterien gehören, existierten bereits zu einer Zeit als sich Tiere und Pflanzen noch nicht auseinander entwickelt hatten. In der freien Natur wachsen sie in stark alkalischem und salzigem Wasser. Sie sind insbesondere in Zentral- und Ostafrika zu finden, wo sie auch traditionell für die Ernährung verwendet werden.
In Deutschland sind die Blaualgen als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Tabletten oder in Pulverform erhältlich. Für die Herstellung solcher Nahrungsergänzungsmittel werden die Spirulina in großen Wasserfarmen in tropischen Regionen gezüchtet. Nach kurzer Zeit werden sie mit einem speziellen Siebverfahren geerntet und im Anschluss gründlich gespült, bevor sie zu Tabletten und Pulver weiterverarbeitet werden.
Inhaltsstoffe der Spirulina
Spirulina haben einen sehr hohen Nährwert. Sie sind mit einem Eiweißanteil von etwa 60 Prozent sehr proteinreich. Zudem enthalten sie viele Vitamine (u. a. Provitamin A, verschiedene B-Vitamine und Vitamin E) und Mineralien (z. B. Kalium, Eisen, Selen, Jod, Zink und Natrium). Darüber hinaus weisen sie einen verhältnismäßig hohen Chlorophyll-Gehalt auf.
Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)
Vorteile der Blaualgen
Ein großer Vorteil der Spirulina ist die besonders leichte Zugänglichkeit ihrer wertvollen Inhaltsstoffe. Der Grund dafür ist, dass die Zellen der Blaualgen nur durch eine dünne Zellmembran aus Mucopolysacchariden und nicht durch eine starre Zellwand voneinander abgegrenzt sind. Über die weiteren Vorteile geben die nächsten Absätze Aufschluss.
Vorteile der Spirulina bei einer Histaminintoleranz
Insbesondere im Hinblick auf eine Histaminintoleranz hat die Alge ein paar tolle Vorteile. Sie hemmt die Ausschüttung von Histamin aus den Mastzellen. Verantwortlich dafür ist das enthaltene Phycocyanin. Zudem enthält Spirulina die Cofaktoren des Enzyms DAO (Diaminoxidase), das für den Abbau von Histamin notwendig ist. Die Cofaktoren sind die Vitamine B6 und C, Kupfer sowie Zink. Diese unterstützen den Körper bei der Bildung des wichtigen Enzyms.
Da sich nicht ausreichend abgebautes Histamin unter anderem durch Entzündungen äußert, ist es auch von Vorteil, dass die Blaualge entzündungshemmend wirkt. Die Spirulina dient außerdem als Nahrung für gesunde Darmbakterien und unterstützt somit eine gesunde Darmflora, die bei Betroffenen einer Histaminintoleranz gestört sein kann.
Sonstige positive Wirkungen der Blaualge
Unabhängig vom Vorliegen einer Histaminintoleranz wurden zum Beispiel folgende positive Wirkungen durch die verschiedene Inhaltsstoffe der Spirulina beobachtet:
- Stärkung des Immunsystems
- Unterstützung beim Muskelaufbau
- Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit und Ausdauer
- Verbesserung des Hautbildes und Kräftigung der Haare
- Vorbeugung vor Herpes
- Reinigung des Blutes
- Senkung der Blutfette
- Hemmung von Nierensteinbildung.
Die genannten Wirkungen sind allerdings nicht alle wissenschaftlich belegt.
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Was gibt es bei Algenpräparaten zu beachten?
Bei Algenprodukten aus dem Meer besteht die Gefahr, dass diese viele toxische Stoffe beinhalten. Deren Verzehr kann unangenehme Nebenwirkungen hervorrufen, wie zum Beispiel Übelkeit, Herzrasen, Kreislaufschock oder auch Leberschäden. Deshalb ist es ganz wichtig, sich ausreichend zu informieren und nur Präparate aus gesäuberten Algen oder aus Aquakultur-Algen zu verwenden. Es ist ratsam, die Produkte in einer Apotheke zu kaufen.
Zudem ist zu beachten, dass Betroffene der Autoimmunerkranung Hashimoto-Thyreoiditis und Schwangere in jedem Fall zunächst Ihren Arzt befragen sollten, bevor sie zur Spirulina-Alge greifen. Bei einer Schildrüsenüberfunktion ist wegen ihrer hohen Konzentration an Chlorophyll gänzlich von den Algen Abstand zu nehmen.
Wenn Sie Spirulina ausprobieren möchten, achten Sie in jedem Fall auf eine gute Qualität der Produkte. Die verarbeiteten Algen sollten aus biologischem Anbau stammen, damit sie frei von chemische Düngemitteln, Pestiziden und Co. sind. Zudem sollte das Endprodukt möglichst frei von Zusatzstoffen, wie zum Beispiel Lactose, Gluten und chemischen Füllstoffen, sein.
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