Vorsicht Mücke! Wieso Insektenstiche bei Histaminintoleranz besonders gefährlich sind und was Sie dagegen tun können
In der warmen Jahreszeit können sie zu einer richtigen Plage werden: Insekten. Stechmücken und Wespen können uns im Sommer das Leben richtig schwer machen – insbesondere bei einer Histaminintoleranz.
Mückenstiche sind lästig, das ist keine Frage. Nur ein kleiner Stich reicht aus und es entstehen rote Stellen und Juckreiz. Noch unangenehmer wird es bei einem Wespenstich, denn bereits der Stich tut richtig weh und kann für allergische Reaktionen sorgen. Besonders Betroffene der Histaminintoleranz haben darunter zu leiden: Durch einen Mückenstich wird die körpereigene Histaminproduktion angeregt. Wespen injizieren mit ihrem Gift zusätzlich Histamin in den menschlichen Körper.
Die Folgen eines Mückenstichs bei Histaminintoleranz können, neben dem allseits bekannten Juckreiz auch Blutdruckabfall, Gelenk- und Kopfschmerzen und Magen-Darm-Beschwerden sein. Zudem sind Rötungen, Schwellungen und Juckreiz an der Einstichstelle meist wesentlich stärker, als bei Menschen ohne Histaminintoleranz.
Insektenstiche vorbeugen
Ideal ist es natürlich, wenn man erst gar nicht gestochen wird. Aus diesem Grund sollten Sie sich vor Stichen schützen. Dabei helfen verschiedene Insektensprays. Zuhause sollten Sie darauf achten, bei eingeschaltetem Licht die Fenster zu schließen, denn das Licht zieht besonders Stechmücken an. Auch Fliegengitter vor den Fenstern oder ein Fliegennetz über dem Bett bieten Schutz vor den ungebetenen Gästen.
Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)
Bevor Sie draußen etwas trinken, schauen Sie, ob sich nicht ein Insekt in Ihr Getränk verirrt hat, das dann im Mund zustechen kann. Vermeiden Sie es, barfuß zu laufen, um nicht auf Bienen und Co zu treten und tragen Sie weite Kleidung – das erschwert den kleinen Biestern das Zustechen. Ätherische Öle von Teebaumöl, Zedernholz oder Lavendel vertreiben Stechmücken und Co. Manchmal kann es auch schlau sein, ein Ablenkungsmanöver zu starten und – beispielsweise wenn man im Freien die Sonne genießt – etwas abseits ein Tellerchen mit Obst hinzustellen. Die Insekten können sich dann daran austoben und man selbst hat seine Ruhe.
Erste Hilfe bei Insektenstichen
Trotz aller Vorsorge ist es jedoch nicht immer möglich, den lästigen Viehchern aus dem Weg zu gehen. Was also tun, wenn Sie bereits gestochen wurden?
- Stachel Entfernen
Besonders vorsichtig sollten Sie bei Stichen von Hornissen, Wespen, Bienen oder Hummeln sein. Denn während die Mücken in den meisten Fällen nur von unserem Blut trinken, spritzen diese Gift unter die Haut, das Allergien auslösen kann. Schauen Sie nach einem solchen Stich unbedingt nach, ob noch ein Stachel in der Einstichstelle steckt und entfernen Sie diesen.
- Erwärmen
Durch den Stich gelangen Proteine in den Körper, die Allergien auslösen können. Diese Proteine können Sie durch Hitze unschädlich machen. Dazu gibt es spezielle Hitzestifte, ein erhitzter Löffel ist aber auch schon ausreichend. Achten Sie jedoch unbedingt darauf, dass Sie den Löffel nicht zu sehr erhitzen, um Verbrennungen zu vermeiden.
- Kühlen
Bei Schwellungen und Juckreiz hilft es zu kühlen. Das hemmt Entzündungsreaktionen und lindert die Beschwerden. Ideal: Erst die Proteine mit Hitze unschädlich machen und anschließend schön kühl halten.
- Zwiebeln
Zwiebeln eignen sich nicht nur zum Kochen, sondern auch perfekt zur Versorgung von Insektenstichen, denn der in der Zwiebel enthaltene Schwefel wirkt antibakteriell. Dazu einfach eine aufgeschnittene Zwiebel mit der Schnittstelle auf die geschwollene Stelle legen.
- Essigwasser
Wie die Zwiebel wirkt auch Essigwasser antibakteriell, zudem lindert es den Juckreiz und wirkt – in Form eines Umschlags –kühlend. Mischen Sie dazu Essig im Verhältnis 1 zu 3 mit kaltem Wasser und tränken Sie Stofftücher damit. Anschließend auf die Einstichstelle legen.
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Wenn die Hausmittel nicht ausreichen, dann können Sie auch Antihistaminika als Gel oder Creme auf die Schwellung auftragen. Diese Antihistaminika heben die allergische Reaktion durch Histamin auf. Bei stärkeren Reaktionen helfen zudem Cortisoncremes aus der Apotheke. Kommt es zu einem anaphylaktischen Schock, so rufen Sie sofort einen Notarzt.
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Artikelbild: Adobe Stock – mycteria