Ausschlussdiät bei HIT?
Ausschlussdiät bei Histaminintoleranz
Wie funktioniert eine Ausschlussdiät bei Histaminintoleranz? Eine reale Ausschlussdiät wird immer entsprechend dem realen Nahrungstagebuch des Patienten entworfen.
Eine Eliminationsdiät setzt auf Symptombehandlung. Es wird nach den Triggern für die Histaminintoleranz gesucht. Damit kann konkret das Enzym DAO entlastet werden.
Welche Lebensmittel haben viel Histamin?
Kein Lebensmittel, aber viel Histamin hat Rotwein. Gefolgt von gut gereiften Käsesorten, fettige Fische wie Hering, Wurstwaren und andere stark verarbeitete Lebensmittel.
Vegetarier freuen sich zu früh, auch Tomaten, Aubergine oder Avocado, Kiwi sowie Erdbeeren haben viel Histamin. Nüsse sollten weggelassen werden.
Zusätzlich alle gegärten Gemüsesorten wie Sauerkraut oder eingelegte Gurken. Essig gehört auch auf die Liste der histaminreichen Lebensmittel. Schokolade gehört auch auf die Liste.
Was konkret weggelassen werden muss, bestimmen die Essgewohnheiten des Patienten und seine Ernährungsassistentin.
Wichtig zu wissen: Die Menge an Histaminen in Lebensmittel kann sehr stark schwanken. Der Reifegrad, Lagerung und viele andere Faktoren haben Einfluss auf den Histaminanteil in Gemüse und anderen Lebensmitteln.
Zudem hemmen manche Lebensmittel wie zum Beispiel Nüsse einfach das Enzym DAO und gehören darum auch auf die Liste bei einer Eliminierungsdiät.
Wie lange muss man eine histaminarme Diät durchführen?
Die Länge einer Diät hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Zum Beispiel dem Grund für eine Histaminunverträglichkeit und der individuellen Reaktion auf histaminreiche Lebensmittel.
In einer ersten Phase wird 4 bis 6 Wochen empfohlen. In dieser Phase werden konsequent alle histaminreichen Lebensmittel gestrichen. In dieser Zeit wird man die Symptome überwachen, um zu entscheiden, ob sich die Beschwerden signifikant verbessern.
In einer zweiten Phase kann man schrittweise wieder Lebensmittel mit viel Histamin in die Diät einfließen lassen. Damit lässt sich herausfinden, welche Lebensmittel tatsächlich Beschwerden auslösen.
Betroffene finden im Google-Store auch Lebensmittel-Histamin-Apps. Ziel solcher Apps ist es, jederzeit schnell Lebensmittel auf Histamin prüfen zu können.
Wichtig ist – wenn Sie den Verdacht bei sich auf Histaminintoleranz haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt und einer Diätassistentin. Lassen Sie sich unbedingt begleiten und stellen Sie sich nicht selber Diagnosen. Viele Symptome bei Histaminunverträglichkeit sind nicht eindeutig und können auch ganz andere Ursachen haben.
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