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Der Pseudoallergie auf der Spur

Ein Biss in den Apfel und schon treten bei einigen Menschen die ersten Beschwerden auf: Die Haut beginnt zu jucken, der Rachen schwillt an und die Augen tränen. Es scheint eine allergische Reaktion auf das Lebensmittel stattzufinden. Ein Hinweis auf eine Allergie wird aber längst nicht immer gefunden. In einem solchen Fall sprechen Ärzte von einer Pseudoallergie. Im Hinblick auf die Symptome besteht kein Unterschied zu einer echten Allergie, wie die Berliner Woche berichtete. Jedoch ist das Immunsystem nicht beteiligt, was bei einer Allergie der Fall wäre.

Echte allergische Reaktion oder Pseudoallergie?

Aufgrund der Symptome ist die Diagnose oft falsch. Statt die Pseudoallergie zu entlarven, wird in vielen Fällen eine richtige Allergie diagnostiziert. Zur Diagnose wird ein Allergietest durchgeführt. Bleibt dieser befundfrei, liegt es am Arzt eine andere Ursache für die Symptome zu finden. Dennoch ist die Pseudoallergie nicht leicht zu erkennen. Prof. Richard Raedsch vom Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) lässt sich daher von seinem Patienten ganz genau erzählen, was dieser verzehrt hat. Anschließend versucht er einzugrenzen, auf welche Zusatzstoffe der Patient möglicherweise negativ reagiert.


Bei einem Mangel an Coenzymen der Diaminoxidase (DAO) kann der Körper nicht genügend DAO-Enzyme zum Histaminabbau bereitstellen. Das Kombipräparat BETADIANIN versorgt den Organismus täglich mit diesen Coenzymen. Dank funktionierender Diaminoxidase können histaminreiche Speisen und Getränke dann wieder beschwerdefreier verzehrt werden. (gesponsert)

Der nächste Schritt ist in vielen Fällen die Eliminationsdiät. Während dieser muss mehrere Wochen auf die Inhaltsstoffe, die die Pseudoallergie auslösen könnten, verzichtet werden. Das bedeutet, dass viele Obstsorten, aber auch Süßigkeiten oder Fertiggerichte für die nächste Zeit tabu sind. Während der Eliminationsdiät sollten sich die Symptome deutlich bessern. Ist das der Fall, geht es darum zu ermitteln, auf welche Zusatzstoffe der Betroffene konkret pseudoallergisch reagiert. Um dies herauszufinden werden die gestrichenen Lebensmittel nach und nach wieder auf den Speiseplan gesetzt. Möglich ist es auch, die Zusatzstoffe einzeln in Form von Tabletten aufzunehmen. Dies geschieht dann unter ärztlicher Beobachtung oder gar im Krankenhaus. Ziel ist es, die Auslöser so eng wie möglich einzugrenzen. Nur wenn der Stoff der die Symptome hervorruft erkannt wird, kann der Ernährungsplan des Patienten entsprechend ausgearbeitet werden. Für ihn ist es wichtig zu wissen, welche Lebensmittel er gefahrlos essen kann und welche die Pseudoallergie hervorrufen.


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Übertriebene Vorsicht ist unangebracht

Auch wenn künstliche Zusatzstoffe im Essen zu Problemen führen können sollte keine übertriebene Vorsicht herrschen. Letztendlich sind es nur wenige Patienten, die die künstlichen Zusatzstoffe nicht vertragen. Dennoch sind viele übervorsichtig: Hinter nahezu jedem Unwohlsein wird eine Unverträglichkeit vermutet. Dabei ist zu beachten, dass es auch einige Zusatzstoffe gibt, die einen großen Nutzen haben. Nur noch sehr selten wird das Essen wirklich frisch hergestellt. Konservierungsstoffe sind für eine lange Lagerung unverzichtbar. Ohne sie kann es zu schwerwiegenden Erkrankungen nach dem Verzehr kommen. Wer also weder von einer Allergie noch von einer Unverträglichkeit betroffen ist, muss sich keine Sorgen um seine Gesundheit machen.

Mehr zu diesem Thema: Histaminintoleranz – Diagnose finden, Auslöser erkennen, Ernährung anpassen (gesponsert).

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